Veröffentlicht am: 20.02.24
Für Arzneimittel aus der Indikationsgruppe der Immunstimulanzien lagen die Ausgaben 2022 bei rund 694 Mio. Euro.
Die größte Bedeutung in der Indikationsgruppe der Immunstimulanzien haben die Beta-Interferone und Glatirameracetat, die bei Multipler Sklerose eingesetzt werden. Der Verbrauch dieser Mittel ist konstant rückläufig, da mittlerweile eine Reihe von Immunsuppressiva (siehe L04) alternativ zur Verfügung steht, deren Verbrauch 2024 mehr als doppelt so hoch war, als der von Beta-Interferonen und Glatirameracetat. Diese Entwicklung wird sich voraussichtlich auch in den nächsten Jahren weiter fortsetzen. Da es außerdem wenig Innovationstätigkeit bei den Immunstimulanzien gibt, werden sich auch die Ausgaben künftig weiterhin rückläufig entwickeln.