Veröffentlicht am: 15.12.20
Die Immunstimulanzien verursachten 2019 für die GKV Ausgaben in Höhe von 776,5 Mio. Euro. Die Ausgaben waren um 69,9 Mio. Euro (8,3 %) niedriger als 2018.
Die Indikationsgruppe der Immunstimulanzien war in den letzten Jahren geprägt durch einen Verbrauchsrückgang sowohl bei den Mitteln bei Multipler Sklerose (MS) als auch bei den Alpha-Interferonen.
In den letzten fünf Jahren wurde lediglich ein neuer Wirkstoff eingeführt. Die nach Ausgaben zweitgrößte Teil-Indikationsgruppe sind die Koloniestimulierenden Faktoren, für die weiteres Wachstumspotenzial besteht. Für den hier führenden Wirkstoff, das Pegfilgrastim, stehen seit Ende 2018 Biosimilars zur Verfügung, sodass auch hier eher mit stagnierendem oder rückläufigem Umsatz zu rechnen ist.
Es ist daher für die Mittel zur Anregung des Immunsystems anzunehmen, dass in den nächsten Jahren im Hinblick auf Verbrauch und Ausgaben mit weiterem Rückgang, allenfalls mit Stagnation, zu rechnen ist.