Verbrauchsentwicklung im Arzneimittelmarkt
Veröffentlicht am: 06.12.22
Der Verbrauch von Arzneimitteln steigt seit 2012 stetig. Im Jahr 2021 wurden Arzneimittel, gemessen in definierten Tagesdosen, um 15 Prozent mehr verbraucht als noch in 2012.
Der Arzneimittel-Atlas Ausgabe 2022 untersucht die Ursachen und Einflussfaktoren der Verbrauchsentwicklung. Im Mittelpunkt der Erkenntnisse stehen dabei:
- die Entwicklung der Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)
- die Bedeutung von Neuentwicklungen
- der Einfluss von veränderten medizinische Leitlinien
Bei den Analysen wurde ein zehnjähriger Zeitraum zwischen den Jahren 2012 und 2021 betrachtet. Die Auswahl der Indikationsgruppen erfolgte anhand von drei Wachstumsmarkern:
- Ausgabenzuwachs durch Verbrauchskomponente 2021
- Wachstumsrate (in %) des Verbrauchs (in DDD) im Vergleich zu 2020 und 2012
- Mengenzuwachs (in DDD) im Vergleich zu 2020 und 2012
Die Indikationsgruppen, bei denen die meisten dieser Wachstumsmarker zutrafen, wurden ausgewählt: also solche mit hoher Verbrauchskomponente im Jahr 2021 und sowohl mit starkem Mengenwachstum als auch hoher Wachstumsrate. Dabei wurde sowohl die aktuelle Situation (im Jahr 2020) als auch die langfristige Entwicklung (2012) berücksichtigt.
Dies traf auf folgende Indikationen zu, die Gegenstand der Analysen waren:
- Antidiabetika (A10)
- Krebsmittel (L01)
- Immunsuppressiva (L04)