Veröffentlicht am: 30.10.20
Für die GKV beliefen sich 2019 die Ausgaben für Epilepsiemittel auf 576,8 Mio. Euro. Die Ausgaben waren um 10,5 Mio. Euro bzw. 1,8 % geringer als im Vorjahr.
Die Entwicklung wurde in der Indikationsgruppe der Epilepsiemittel bis Ende 2014 vor allem durch das enorme Wachstum des Wirkstoffs Pregabalin bestimmt. Mit Einführung von Pregabalin-Generika entwickelte sich zwar der Verbrauch weiterhin stetig nach oben, doch die Ausgaben gingen deutlich zurück. Da mittlerweile der Generikaanteil von Pregabalin ein Niveau von 98 % erreicht hat, sind in den nächsten Jahren deutliche geringere Einsparungen durch Pregabalin-Generika zu erwarten.
Das Innovationspotenzial ist aktuell eher als gering einzustufen, und neue Therapieansätze zur Behandlung von epileptischen Schmerzen sind nicht zu erkennen. Daher ist in den nächsten Jahren mit einer stagnierenden oder nur leicht steigenden Ausgabenentwicklung zu rechnen.