Veröffentlicht am: 19.09.22
Für lipidsenkende Mittel wurden 2021 von der GKV 567,9 Mio. Euro ausgegeben. Dies waren 3,1 Mio. bzw. 0,6 % mehr als im Vorjahr.
Die Entwicklung der Lipidsenker war über viele Jahre hinweg hauptsächlich durch die alles dominierenden Statine geprägt. Bis 2014 gingen die Ausgaben für Lipidsenker trotz steigenden Verbrauchs aufgrund von Generikawettbewerb und Preiswettbewerb infolge von Rabattverträgen zurück. Seitdem war wieder ein leichter Anstieg der Ausgaben zu verzeichnen. Die seit 2018 eingeführten Ezetimib-Generika sorgen zwar für Einsparungen, doch werden diese durch das starke Verbrauchswachstum weitgehend kompensiert. Hinzu kommen Ausgabensteigerungen durch innovative Wirkstoffe. Da der Bedarf für Lipidsenker demografiebedingt weiterhin ansteigen wird, ist für die Zukunft mit leicht steigenden Ausgaben zu rechnen .