Komponenten der Ausgabenveränderungen bei KrebsmedikamentenL01 Antineoplastische Mittel
Veröffentlicht am: 19.12.23
Quelle: IGES-Berechnungen nach NVI (Insight Health)
Die Ausgaben für Krebsmedikamente erhöhten sich 2022 um 432,2 Mio. Euro.
Dazu trugen diese Komponenten mit folgenden Ausgabenänderungen bei:
Therapieansatzkomponente: Durch Verschiebungen zwischen den Verbrauchsanteilen der Therapieansätze reduzierten sich die Ausgaben um 535,7 Mio. Euro. Hier sind als Hauptursache die gestiegenen Verbrauchsanteile von Immunonkologika in Form der PD-1/ PDL-1-Inhibitoren, sowie CD38- und CDK- Inhibitoren zu nennen.
Verbrauchskomponente: Durch Mehrverbrauch vor allem zielgerichteter Therapien erhöhten sich die Ausgaben um 193,4 Mio. Euro, dabei sind in erster Linie Pembrolizumab, Daratumumab, Acalabrutinib und Abemaciclib zu nennen.
Preis- und Generikakompoenten:
Preissenkungen vor allem durch Rabatte aus den Preisverhandlungen im Zuge der Nutzenbewertung führte zur einer Reduzierung der Ausgaben um 272,4 Mio. Euro. Die Substitution durch Generika und Biosimilars (Pemetrexed, Trastuzumab, Bevacizumab und Sunitinib) verringerte die Ausgaben um 97,4 Mio. Euro.
Diese Internetseiten informieren über den Arzneimittelmarkt in Deutschland und zeigen etwa den Verbrauch von Medikamenten. Diese Angaben spiegeln die wesentlichen Trends des derzeitigen Behandlungsgeschehens wider. Sie sind jedoch nicht als individuelle Therapieempfehlungen zu verstehen.
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