Komponenten der Ausgabenveränderungen bei Krebsmedikamenten L01 Antineoplastische Mittel

Veröffentlicht am: 28.03.25

Quelle: IGES-Berechnungen nach NVI (Insight Health)

Die Ausgaben für Krebsmedikamente erhöhten sich 2023 um 818,9 Mio. Euro.

Dazu trugen diese Komponenten mit folgenden Ausgabenänderungen bei:

  • Verbrauchskomponente: Sie erhöhte die Ausgaben um 888,7 Mio. Euro durch Mehrverbrauch vor allem zielgerichteter Therapien: Dabei sind in erster Linie Pembrolizumab, Durvalumab, Trastuzumabderuxtecan, Daratumumab und Zanubrutinib zu nennen.
  • Therapieansatzkomponente: Durch Verschiebungen zwischen den Verbrauchsanteilen der Therapieansätze nahmen die Ausgaben um 342 Mio. Euro zu. Hier sind als Hauptursache die gestiegenen Verbrauchsanteile von Immunonkologika in Form der PD-1/PDL-1-Inhibitoren, sowie CD38- und CDK- Inhibitoren zu erwähnen.
  • Preiskomponente: Preissenkungen vor allem durch Rabatte aus den Preisverhandlungen im Zuge der Nutzenbewertung und zusätzlich den erhöhten Herstellerabschlag im Jahr 2023 reduzierten sich die Ausgaben um 551,4 Mio. Euro.