Veröffentlicht am: 19.09.22
Die Ausgaben für zytostatische Hormone lagen 2021 bei 1.161,7 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 148 Mio. Euro bzw. 14,6 %.
Die Ausgaben für Arzneimittel für die endokrine Therapie von Brust- und Prostatakrebs steigen seit einigen Jahren stetig an. Der Anstieg ist allein auf die Mittel gegen Prostatakrebs zurückzuführen. Hier zeichnet sich kurzfristig eine Änderung ab, da für den umsatzstärksten Wirkstoff Abirateron seit September 2022 Generika verfügbar sind, so dass die Ausgabenentwicklung zunächst etwas gebremst wird. Allerdings werden die Ausgaben für die neueren ARPI weiterhin ansteigen. Die bei Brustkrebs für die endokrine Therapie eingesetzten Wirkstoffe sind generisch. Hier ist aufgrund der langen Therapiedauer auch weiterhin mit einem Verbrauchszuwachs zu rechnen, sodass es trotz Anwendung von Generika nicht oder nur zu geringen Einsparungen kommen wird.