Komponenten der Ausgabenveränderungen bei Brustkrebs- und Prostatakrebsmitteln L02 Endokrine Therapie (zytostatische Hormone)

Veröffentlicht am: 20.12.23

Quelle: IGES-Berechnungen nach NVI (Insight Health)

2022 stiegen die Ausgaben für zytostatische Hormone um 96,1 Mio.

Dazu trugen diese Komponenten mit folgenden Ausgabenänderungen bei:

  • Analogkomponente: 2022 bewirkte diese Komponente mit 142,0 Mio. Euro einen erheblich höheren Ausgabenanstieg als 2021. Hieran waren zum Großteil die Mittel bei Prostatakrebs beteiligt, wo sich insbesondere der Anteil von Apalutamid sowie von Enzalutamid erhöhten.
  • Verbrauchskomponente: Durch höheren Verbrauch im Wesentlichen von Mitteln aus der Teil-Indikationsgruppe der Prostatamittel erhöhten sich die Ausgaben um 38,9 Mio. Euro. Hierhinter steht der Verbrauchsanstieg von Apalutamid und Enzalutamid sowie von Leuprorelin, das häufig als Kombinationspartner der drei anderen genannten Wirkstoffe eingesetzt wird.
  • Preiskomponente: Die Preiskomponente führte 2022 zu Einsparungen in Höhe von 13,3 Mio. Euro vor allem durch Rabatte im Rahmen von Preisverhandlungen infolge von Nutzenbewertungen nach § 35a SGB V.