Ausgaben der GKV für Diabetesmittel A10 Antidiabetika Zu Diabetesmitteln gehören unterschiedliche Arzneimittel, die entweder die Insulinfreisetzung erhöhen oder durch andere Mechanismen den Blutzucker senken. Die Ausgaben der GKV für Antidiabetika lagen 2022 bei 3,09 Mrd. Euro.

Veröffentlicht am: 13.12.23

Teil-IndikationsgruppeAusgaben in Mio. Euro
20182019202020212022
Andere Antidiabetika1.077,81.206,91.384,91.672,92.093,8
Insuline1.019,7990,6991,31.006,51.000,6
Antidiabetika gesamt2.097,62.197,52.376,22.679,43.094,4
Differenz zum Vorjahr136,599,9178,8303,1415,1
Zuwachsrate7,0%4,8%8,1%12,8%15,5%

icon download

Die Ausgaben für Antidiabetika lagen 2022 bei 3,09 Mrd. Euro. Die Zuwachsrate bezogen auf das Vorjahr betrug 15,5 % und war damit deutlich höher als in den Vorjahren. Der Anteil der Insuline an den Ausgaben ist zwischen 2005 und 2022 von 48,9 % auf 32,3 % zurückgegangen. Die Ausgaben für Andere Antidiabetika (Mittel bei Typ-2-Diabetes) lagen im betrachteten Zeitraum 2018 erstmals höher als für Insuline.2022 waren sie doppelt so hoch.

Die Ausgabenentwicklung in den Teil-Indikationsgruppen verlief in den letzten fünf Jahren unterschiedlich. Für die Insuline sind die Ausgaben im Betrachtungszeitraum (2018 – 2022) in etwa stabil geblieben und bewegten sich um 1 Mrd. Euro. Die Anderen Antidiabetika zeigten dagegen steigende Wachstumsraten, die 2022 mit 25,2 % einen noch höheren Ausgabenanstieg zeigten als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2018 haben sich die Ausgaben 2022 annähernd verdoppelt. Bei den Anderen Antidiabetika ist der Ausgabenanstieg sowohl auf strukturelle Ursachen zurückzuführen, insbesondere den stetig steigenden Verbrauchsanteil von neuen Therapieansätzen, als auch auf einen gestiegenen Verbrauch.