Veröffentlicht am: 27.10.21
In der Indikationsgruppe „Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen“ stiegen die Ausgaben im Jahr 2020 mit 50,4 Mio. bzw. 3,2 % stärker als im Vorjahr. Die Ausgaben lagen 2020 bei fast 1,6 Mrd. Euro.
Die Indikationsgruppe der Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen zeigt seit 2019 eine leicht steigende Verbrauchsentwicklung. In Bezug auf Neuerungen sind Anticholinergika zu nennen, die hauptsächlich in Form von Fixkombinationen mit Sympathomimetika bzw. Glukokortikoiden Marktanteile gewinnen konnten. Mit den Anti-IL-5-Antiköpern wurde außerdem ein neues Wirkprinzip zur Therapie des eosinophilen Asthmas eingeführt. Dennoch hat es keinen Ausgabensprung gegeben, weil rabattbedingte Preissenkungen kompensierend wirkten. Aufgrund des tendenziell eher steigenden Verbrauchs und des steigenden Anteils neuer Wirkstoffe ist weiterhin mit mäßig steigenden Ausgaben zu rechnen.