Ausgaben der GKV für Mittel zur Behandlung von Viruserkrankungen J05 Antivirale Mittel zur systemischen Anwendung

Veröffentlicht am: 10.02.24

Ausgabenentwicklung in der Indikationsgruppe „J05 Antivirale Mittel zur systemischen Anwendung“ in den Jahren 2018 bis 2022
Teil-IndikationsgruppeAusgaben in Mio. Euro
20182019202020212022
HIV799,8657,6659,5688,6688,7
Hepatitis C289,5195,5150,7137,3145,6
CMV27,733,941,747,448,6
Herpes37,336,334,834,926,9
Übrige Teil-Indikationsgruppen35,524,122,645,854,6
Antivirale Mittel gesamt1.189,9947,3909,3954,0964,5
Differenz zum Vorjahr-273,3-242,7-38,044,710,5
Zuwachsrate-18,7%-20,4%-4,0%4,9%1,1%

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Quelle: IGES-Berechnungen nach NVI (INSIGHT Health)

Antivirale Mittel zur systemischen Anwendung verursachten 2022 Ausgaben in Höhe von 964,5 Mio. Euro. Damit blieben die Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Die Ausgaben entfielen hauptsächlich auf die Mittel zur Behandlung von HIV/Aids mit einem Anteil von rund 71 % sowie die Mittel zu Behandlung der Hepatitis C, deren Anteil bei rund 15 % lag.

Die in den vergangenen Jahren beobachtete Ausgabendynamik für die antiviralen Mittel wurde im Wesentlichen durch die Mittel zur Behandlung von HIV/Aids sowie der zur Behandlung der Hepatitis C verursacht, die bis 2020 jährlich für einen Ausgabenrückgang sorgten. Seitdem zeigt sich die Ausgabendynamik deutlich gedämpft.