Komponenten der Ausgabenentwicklung bei Mitteln zur Behandlung von ViruserkrankungenJ05 Antivirale Mittel zur systemischen Anwendung
Veröffentlicht am: 01.12.21
Quelle: IGES-Berechnungen nach NVI (Insight Health)
2021 erhöhten sich die Ausgaben um 48,6 Mio. Euro zurück. Die Ausgabenentwicklung war hauptsächlich auf folgende Komponenten zurückzuführen:
Verbrauch: Die Verbrauchskomponente erhöhte 2021 die Ausgaben um 32,3 Mio. Euro. Zu dieser Ausgabensteigerung trugen die Mittel bei HIV/Aids mit einer Ausgabensteigerung von fast 33,8 Mio. Euro hauptsächlich infolge der Erstattung der PrEP durch die GKV bei, gefolgt von den Mitteln bei Hepatitis D mit 19,3 Mio. Euro. Der Verbrauchsrückgang bei den Mitteln bei Hepatitis C minderte die Ausgaben dagegen um über 21,1 Mio. Euro.
Therapieansatz: Die Therapieansatzkomponente erhöhte die Ausgaben um 11,1 Mio. Euro. Der Beitrag der Teil-Indikationsgruppen der HIV-/Aids-Mittel sowie der Mittel bei CMV-Infektion war hierzu in etwa gleich groß. Bei den HIV-/Aids-Mitteln stieg der Verbrauchsanteil der Kombinationen, bei den CMV-Mitteln der durch den Wirkstoff Letermovir neu gegründete Therapieansatz der Terminaseinhibitoren.
Analog: Durch Verschiebungen der Verbrauchsanteile einzelner Wirkstoffe kam es zu Einsparungen in Höhe von 9,4 Mio. Euro, die allein den Mitteln bei HIV/Aids zuzuschreiben sind. Auch diese Einsparungen sind Folge der PrEP-Erstattung, da der Anteil der Fixkombination Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil stark anstieg, während ihre mittleren Kosten pro DDD erheblich unter den durchschnittlichen DDD-Kosten aller Mittel bei HIV/Aids liegen.
Diese Internetseiten informieren über den Arzneimittelmarkt in Deutschland und zeigen etwa den Verbrauch von Medikamenten. Diese Angaben spiegeln die wesentlichen Trends des derzeitigen Behandlungsgeschehens wider. Sie sind jedoch nicht als individuelle Therapieempfehlungen zu verstehen.
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