Komponenten der Ausgabenentwicklung bei Mitteln zur Behandlung von Viruserkrankungen J05 Antivirale Mittel zur systemischen Anwendung

Veröffentlicht am: 09.02.24

Quelle: IGES-Berechnungen nach NVI (Insight Health)

2022 erhöhten sich die Ausgaben um 10,5 Mio. Euro zurück. Die Ausgabenentwicklung war hauptsächlich auf folgende Komponenten zurückzuführen:

  • Verbrauch: Die Verbrauchskomponente erhöhte 2022 die Ausgaben um rund 64 Mio. Euro. Zu dieser Ausgabensteigerung trugen die Mittel bei HIV/Aids mit einer Ausgabensteigerung von fast 35 Mio. Euro hauptsächlich infolge der Erstattung der PrEP durch die GKV bei, gefolgt von den Mitteln bei Hepatitis D und denen bei COVID-19 mit 10,8 Mio. bzw. 10,1 Mio. Euro.
  • Preis: Die Preiskomponente senkte die Ausgaben um 23,9 Mio. Euro. Hierzu trugen in erster Linie die Mittel gegen HIV/Aids mit Einsparungen von 13,6 Mio. Euro bei, die sich aus Preisverhandlungen im Rahmen der Nutzenbewertung ergeben.
  • Analog: Durch Verschiebungen der Verbrauchsanteile einzelner Wirkstoffe kam es zu Einsparungen in Höhe von 20,3 Mio. Euro, die überwiegend den Mitteln bei HIV/Aids zuzuschreiben sind. Diese Einsparungen sind ebenfalls Folge der PrEP-Erstattung, da der Anteil der Fixkombination Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil stark anstieg, ihre mittleren Kosten pro DDD jedoch erheblich unter den durchschnittlichen DDD-Kosten aller Mittel bei HIV/Aids liegen.