Veröffentlicht am: 11.09.17
Die Ausgaben für Arzneimittel zur Behandlung der MS sind 2014 erheblich angestiegen. Die Ausgabenentwicklung wird dargestellt:
Mittel bei Verlaufsform | Ausgaben in Mio. Euro | ||||
---|---|---|---|---|---|
2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | |
Milde/moderate Verlaufsform | 924,7 | 884,0 | 896,8 | 855,2 | 1.139,1 |
(Hoch)aktive Verlaufsform | 99,9 | 143,2 | 201,5 | 258,1 | 330,5 |
Gesamt Mittel bei MS | 1.024,6 | 1.027,3 | 1.098,3 | 1.113,3 | 1.469,6 |
Differenz zum Vorjahr | 19,5 | 2,6 | 71,0 | 15,0 | 356,3 |
Zuwachsrate (%) | 1,9 | 0,3 | 6,9 | 1,4 | 32,0 |
Die Ausgaben für Arzneimittel für die immunmodulatorische Therapie der MS stiegen zwischen 2010 und 2014 von 1,02 auf rund 1,47 Mrd. Euro. Im betrachteten Zeitraum war 2014 der Ausgabenanstieg mit 356 Mio. Euro am höchsten; dies entspricht einer Wachstumsrate von 32%.
Zu dem 2014 beobachteten Wachstum trugen die Mittel, die bei milden bis moderaten Verlaufsformen der MS eingesetzt werden, mit 284 Mio. Euro bei. Als wesentliche Ursache ist hier die Zulassung von Dimethylfumarat zur Behandlung der MS zu nennen.
Die bei (hoch-)aktiven Verlaufsformen der MS eingesetzten Arzneimittel zeigten im Beobachtungszeitraum jeweils zweistellige Wachstumsraten, die 2014 bei 28% lag. Der Anteil der Mittel bei (hoch-)aktiven Verlaufsformen an den Gesamtausgaben der Mittel bei MS lag 2014 noch bei knapp 11%, erreichte 2014 jedoch schon einen Anteil von 29%. Dieser Ausgabenanstieg korrespondiert mit dem gleichzeitig zu beobachtenden Verbrauchsanstieg, insbesondere von Fingolimod.
Komponenten 2014
Die Ausgaben für immunmodulatorische Arzneimittel zur Behandlung der MS sind 2014 um 356 Mio. Euro gestiegen. Dazu haben insbesondere folgende Komponenten beigetragen:
Komponenten 2013
Im Jahr 2013 stiegen die Ausgaben um 15 Mio. Euro. Dieser relativ moderate Anstieg war das Ergebnis zweier gegenläufiger Entwicklungen: