Veröffentlicht am: 09.02.24
Für Arzneimittel aus der Indikationsgruppe der Antiviralen Mittel zur systemischen Therapie lagen die Ausgaben 2022 bei rund 965 Mio. Euro.
Traditionell wurden die antiviralen Mittel zur systemischen Anwendung sowohl in Bezug auf Verbrauch als auch Ausgaben durch die Arzneimittel zur Behandlung von HIV/Aids dominiert. Durch die Einführung neuer DAA (direkt wirkende antivirale Wirkstoffe) zur Behandlung der Hepatitis C kam es in den letzten Jahren zu erheblichen Verschiebungen, die sich mittlerweile wieder umgekehrt haben, sodass die HIV-/Aids-Mittel wieder dominieren. Es ist zu erwarten, dass es hier in absehbarer Zeit keine gegenläufige Entwicklung geben wird. Bei den HIV/Aids-Mitteln haben einerseits Generika zu Einsparungen geführt, andererseits neue Wirkstoffe und die Anwendung bestimmter Mittel zur PrEP die Ausgaben erhöht. Für die Zukunft sind mäßig steigende Ausgaben für diese Arzneimittel zu erwarten.